Endothelzelldegeneration

Die Endothelzellen liegen auf der Innenseite der Hornhaut und sorgen mitunter dafür, dass die Hornhaut klar bleibt und somit ein scharfes Sehen möglich ist. Die Zahl der Endothelzellen ist bei Geburt festgelegt und nimmt im Laufe des Lebens, auch bei gesunden Patienten, langsam ab. Ab Unterschreitung einer bestimmten Zellzahl pro mm² schaffen es die verbliebenen Zellen nicht mehr, das eintretende Kammerwasser ausreichend wieder auszupumpen, die Hornhaut wird zunehmend trüber und die Sehfähigkeit des Patienten dadurch schlechter. Die Endothelzelldegeneration kann als Alterungsprozess auftreten, kommt aber bei manchen Rassen als angeborener Defekt auch bei jüngeren Tieren vor, wie z.B. dem Boston Terrier oder auch dem Dachshund. Geheilt werden könnte diese Erkrankung nur durch eine Hornhauttransplantation. Ist diese Option nicht verfügbar, kann die Gabe gesonderter Augensalben hilfreich sein oder eine Bindehautplastik angelegt werden.