Pyometra
Die Pyometra ist die häufigste Erkrankung der Geschlechtsorgane bei der unkastrierten Hündin – das Risiko liegt bei rund 25% und steigt mit zunehmendem Alter. Symptome wie Mattheit, Fressunlust, Erbrechen und vermehrtes Trinken treten typischerweise in den Wochen nach der letzten Läufigkeit auf, wenn das Hormon Progesteron erhöht ist. Eiter sammelt sich in der Gebärmutter an und die durch Bakterien gebildeten Toxine können zu einer Blutvergiftung führen. In einigen Fälle öffnet sich auch der Muttermund und eitriger Vaginalausfluss wird sichtbar. Für eine sichere Diagnose ist die sonographische Untersuchung Mittel der Wahl. Um den Allgemeinzustand einschätzen zu können, ist ergänzend eine Laboruntersuchung notwendig. Je nach Krankheitsstadium kann in wenigen Fällen eine konservative Therapie versucht werden, grundsätzlich ist jedoch eine chirurgische Kastration mit Entfernung der Eierstöcke und Gebärmutter (Ovariohysterektomie) zu empfehlen.
Ultraschall der Gebärmutter: Zystische Schleimhautveränderungen mit pathologischer Füllung
Vaginalzytologie einer Hündin mit vermehrten Entzündungszellen