Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes bei Hündinnen
Gynäkologische Untersuchung
Die gynäkologische Untersuchung unserer tierischen Patienten in der Tierklinik Oberhaching und dem Kleintierzentrum Starnberg setzt sich zusammen aus einer Adspektion und Palpation der äußeren Geschlechtsorgane (Vulva, Mamma) und der inneren Untersuchung.
Durch Entnahme eines Vaginaltupfers können Rückschlüsse auf den Zyklusstand gezogen werden sowie die Vaginalflora über eine bakteriologische Untersuchung bestimmt werden. Für die Evaluierung der Vagina kann wach eine Vaginoskopie oder im Zweifel auch eine Endoskopie in Narkose durchgeführt werden. Die Gebärmutter und Eierstöcke lassen sich am besten durch eine Ultraschalluntersuchung beurteilen. Eine endokrinologische Labordiagnostik dient der Überprüfung der hormonellen Funktion (Progesteron, Luteinisierendes Hormon, Anti-Müller-Hormon).
- Erkrankungen der Vagina (z. B. Junghundvaginitis, Vaginaltumore, Vaginalspangen)
- Erkrankungen der Eierstöcke (z.B. Ovarzysten, Ovartumore)
- Erkrankungen der Gebärmutter (z.B. Glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums, Pyometra)
- Erkrankungen des Gesäuges (z. B. Mastitis, Mammatumor)
- Während der Trächtigkeit (z.B. Gelbkörperinsuffizienz, Diabetes mellitus, Einlingsgravidität)
- Während des Puerperiums (z.B. Eklampsie, Nachgeburtsverhaltung)
- Diagnostik und Therapie im Falle einer unvollständigen Kastration
- Vorgehensmöglichkeiten nach einem ungewollten Deckakt (Nidationsverhütung)
- Therapie bei einer klinischen Scheinträchtigkeit
- Behandlung einer kastrationsbedingten Harninkontinenz und perivulvären Dermatitis (Vulvaplastik)
Endoskopiebild einer Hündin mit Blick auf die äußere Harnröhrenmündung und Vagina
Vaginoskop mit Lichtquelle zur Untersuchung der Vagina bei Hündinnen