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Hyperadrenokortizismus

Morbus Cushing

Morbus Cushing oder auch Hyperadrenokortizismus ist eine Überfunktion der Nebennieren, genauer noch der Nebennierenrinde bei Hunden. Nebennieren sind sehr kleine Organe, die jeweils beidseits in der Nähe der Nieren liegen.

In 80-85% der Fälle ist die Ursache für diese Überfunktion ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangdrüse. Dieser führt zur vermehrten Produktion einer Art Botenstoff (ACTH), welches wiederum die Nebenniere dazu anregt mehr Cortisol zu produzieren. Eher selten handelt es sich um einen Tumor in der Nebenniere selbst, der zu viel Cortisol produziert. Außerdem kann auch eine zu hohe Gabe von Medikamenten (Kortison) eine zugrundeliegende Ursache darstellen.

Die Symptome bleiben in jedem Falle gleich: vermehrtes Hecheln, Trinken und Urinieren, sowie vermehrter Appetit. Aber auch Hautveränderungen, Haarausfall oder ein Hängebauch können hinweisende Anzeichen sein.

Besteht bei einem Hund der Verdacht auf einen Hyperadrenokortizismus, so ist eine gründliche diagnostische Abklärung indiziert. Diese beinhaltet eine Blutuntersuchung, Urinuntersuchung und wenn möglich auch einen Ultraschall des Bauchraumes, sowie spezielle labordiagnostische Tests (ACTH-Stimulationstest, LDDS-Test).

Nach einer Diagnosestellung kann der Tierarzt/die Tierärztin mit Ihnen die aktuell bestmögliche Therapie besprechen. Die Prognose bei einem Hyperadrenokortizismus, hängt stark von Alter und Allgemeinzustand des Hundes ab. Je jünger die Tiere bei Diagnose der Erkrankung sind, desto länger ist meist ihre Überlebenszeit.

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